Welttag gegen Menschenhandel

Heute, am 30. Juli, begehen wir den Welttag gegen Menschenhandel!

Laut UNODC, Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung, berichtet, ist die Anzahl identifizierter Betroffener 2020 erstmals seit 20 Jahren gesunken. Ist das Anlass zur Freude? Keineswegs.

Die sinkende Anzahl identifizierter Betroffener (11% weniger als im Vorjahr) ist leider nicht gleichbedeutend mit einer sinkenden Anzahl Betroffener. Ebenso wenig ist die sinkende Anzahl verurteilter Menschenhändler (27% weniger als im Vorjahr) gleichbedeutend mit einer sinkenden Anzahl von Menschenhändler.
Als Grund für die geringe Identifizierung und Verurteilung muss vielmehr die Tatsache angeführt werden, dass Maßnahmen zur Verhütung und Bekämpfung von Menschenhandel weltweit zu gering und zu wenig gebündelt sind, um effektiv sein zu können.

Wir können Betroffene von Menschenhandel nicht selbst überlassen. Verhütung und Bekämpfung von Menschenhandel müssen als gesamtgesellschaftliche Aufgabe wahrgenommen und in Angriff genommen werden.

Mehr Infos zur aktuellen Situation von Menschenhandel weltweit finden Sie unter unodc.org.
Mehr Infos zur aktuellen Situation von Menschenhandel in Deutschland finden Sie unter bka.de.
Mehr Infos dazu, was Sie selbst tun können, um Menschenhandel zu bekämpfen, finden Sie unter netzwerkgm.de.